So liebe Mitstreiter, ich belasse es nicht beim Säbelrasseln sondern gehe in die Offensive.
Da die beiden letzten hier doch recht stürmischen Tage keine Außerhäuslichen Arbeiten zugelassen haben und auch der werte Herr Gutachter noch immer zu keiner Schadensschätzung am geliebten Oldtimer erschienen ist habe ich mich in´s Bastelzimmer verzogen.
Die Ausgangsbasis ist für mich zumindestens was den Hersteller Roden betrifft Neuland.
Für gut ein Drittel einen WNW Bausatzes erhält man auch nur gut ein Drittel an Teilen und Detaillierung, was nicht zwangsläufig heißen soll das man aus so einem Bausatz nun gar nichts machen kann.
Begonnen habe ich in alter Väter Sitte erst einmal mit allem was man so in der ersten Phase an Teilen braucht.
Aus dem Gußast knipsen, versäubern und zum Grundieren aufspießen wird nach ein paar Stunden Bastelspaß mit einer schon ansehnlichen Strecke an Teilen belohnt.
Nicht zu vergessen....... in der Bauanleitung schon mal nach ganz hinten blättern und nach dem Verspannungsplan schmökern damit man VORHER die Löcher für die Verspannung setzt!
Die grundierten Rumpfhälften offenbaren die ein oder andere Sinkstelle/ Auswerfermarke. Hier wird mittels Punch and Die Set eine entsprechende Scheibe ausgestanzt und eingeklebt, ..... abtrocknen lassen, überschleifen und Grundfarbe sind überschaubare Maßnahmen.
Die Spantengerüste für Motor und "Cockpit" werden schon mit einer hellen Grundfarbe versehen und nach dem abtrocknen mittels Farbwashing für die Maserung vorbereitet.
In den Rumpfhälften sind ebenfalls Spanten angedeutet. Hier habe ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erlegt indem ich mir den Aufwand gemacht habe alles bis auf die Spanten an sich abzukleben.
Anschließend wurden die Spanten lackiert und dann.......habe ich mir so meine Gedanken gemacht wie man so große Flächen mit einer Holzmaserung versehen kann.
Eine Option wäre es mit Lackiern zu versuchen.
DAS scheidet für mich wegen völliger Talentfreiheit aus, außerdem bin ich ein fauler Hund.
Ein Alternative habe ich in Holzedekordeclas gefunden die von der Firma HGW angeboten werden.
Preislich durchaus interessant zum etwaigen Pendant der "Rostigen Else" habe ich mit dieser Folie schon recht ansehnliche Erfolge verbuchen können. ( Siehe meine Roland Walfisch)
Hier kommen dann auch die Schablonen wieder ins Spiel die ich ja quasi von der Abklebeorgie der Rumpfspanten habe.
Diese werden einfach auf die Rückseite der Decals aufgeklebt, ausgeschnitten und paßgenau in der jeweils spiegelbildlich gegenüberliegenden Rumpfhälfte verarbeitet.
Ob und wenn ja mit welchem Erfolg das funktioniert werden wir sehen. Einstweilen soll es das für heute gewesen sein.
Horrido!