Hiho
Wow, eine Predator hat mich in 1:72 auch schon "verführt".
Ein paar Dinge wurden ja schon angesprochen, die Sauberkeit und "Cleanheit" des Modelles gefallen mir aber gut! So sehen die Kisten auch (in der Regel) aus. Was mir noch aufgefallen ist, ist das für den grossen Maßstab zu einfache "Pitotrohr" vorne, das gehören noch ein paar Dinge dran. Ist des dir eventuell mal abgebrochen und du hast es ersetzt? Was mir auch nicht gefällt ist, wie du die Glasflächen der Sensoren bemalt hast. Da gibt es von durchsichtig bis tief schwarz und auch verspiegelte Scheiben. Alles schon gesehen mit eigenen Augen, nur kein hellblau *schüttel. Man sollte auch immer auf die "Antennen" achten, da es schonmal Unterschiede von Fluggerät zu Fluggerät gibt.
Was mir noch aufgefallen ist, ist die falsche Bezeichnung. Das Bezeichnungssystem für die Drohnensysteme bei den Amis (die werden zu mehreren zusammgefasst und gelten dann als ein Waffensystem) ist etwas konfus. Sicher ist aber, dass du kein RQ-1 (das ganze System heisst dann z.B, RQ-1A während die verwendete Drohne aber zum Beipsiel eine RQ-1L sein kann, die zu viert das System RQ-1A bilden) gebaut hast. RQ-1 Predatoren sind alle unbewaffnete Aufklärer, du hast eine MQ-1 gebaut, einen bewaffneten Aufklärer. Um die genaue Version herauszubekommen, muss man aber noch einmal genauer hinschauen.
Kleinigkeit noch, Predator haben immer dunkle Fahrwerksbeine (aus dem Kopf kenne ich keine Ausnahme, bei den Reapern habe ich das schonmal gesehen). Deine auch
http://www.birdandhike.com/Aircraft/Mil ... llis07.htm Einheit ist übrigens 432d Air Expeditionary Wing.
Und ganz allgemein zur Anwendung, man könnte sich über jedes Waffensystem und seine Anwendung empören (ich meine jetzt hier keinen, aber Drohnen haben ja im Allgemeinen einen "schlechten Ruf"). Prinzipiell und aufgrund der Rules of Engagements gibt es keinen grossen Unterschied, ob ein "Fighter" die Bombe wirft/Rakete feuert oder eine Drohne. So wie man Drohnen in Somalia und Pakistan einsetzt, wäre es auch mit Flugzeugen "kein Problem" (Vorteil Drohne, wenn gross genug hat sie eine höhere Standzeit im Einsatzgebiet als "Fighter"), nur liegt die Auswahl der Ziele da auch nicht bei der "Armee", sondern bei den Geheimdiensten, die sich dort die Ziele suchen und zum Abschuss freigeben. Die notwendigen Drohnen betreiben sie selbst. Das bestimmt den Charakter solcher Einsätze viel mehr, als die Tatsache, dass eine Drohne daran beteiligt ist. Bemerkenswert finde ich auch, dass eine Drohne (wie die Predator/Reaper) nach der Anschaffung relativ günstig im Betrieb ist und die Ausbildung günstiger und einfacher ist als die eines Piloten, was bei den Militärs ja auch immer eine Rolle spielt. Der grösste Nachteil der sich bisher gezeigt hat, ist die äusserst gefährdete Lage solcher heutigen Geräte, sobald die andere Feldpostnummer über eine adäquate Luftverteidigung verfügt. Der grösste Feind der Predatoren war aber bisher nicht die Luftabwehr oder Ähnliches, sondern schlicht das Wetter. Ein Grossteil der Verluste geht auf schlechtes Wetter, schlechte Einsatzplanung und Vereisungen zurück, wofür sich die Reaper und Predatoren sehr anfällig zeigen.
Detailbilder einer Reaper vor Auslieferung hätte ich auch noch anzubieten falls Interesse besteht, aber der Bau ist ja nun auch schon lange abgeschlossen.
Sorry für den vielen Text, aber das Modell trifft bei mir voll ins Schwarze! Eine MQ-1 wie du sie gebaut hast, steht bei mir auch auf der "Wunschliste".
bis denne, schönes Modell!