Mal etwas ganz anderes:


In Anlehnung einer Szene aus einem Video habe ich folgendes Diorama gebaut. Hier der Link zum Video https://www.youtube.com/watch?v=NbO6-yXGKbw
Es handelt von dem Transport eines Seilbaggers Komatsu P&H 4100 XPC über 9 km in einem kanadischen Tagebau. Aufgrund dieser kurzen Distanz ist ein 3 monatiger Ab- und Wiederaufbau des Baggers zu kostenintensiv. Zeit ist bekanntlich Geld.
Da außerhalb des Tagebaus nur eine kurze Distanz überwunden werden muss, hat sich als Transportmittel eine Kopplung von 12 6-achsigen SPMT (Self Propeller Modular Transporter) angeboten.
Der Modulare Anhänger besteht aus 3 parallelen Achslinien (4 Räder = 1Achslinie) und 24 Achslinien hintereinander.
Insgesamt also 72 Achslinien mit einer Tragfähigkeit von 48 Tonnen je Achslinie = 3456 Tonnen Tragfähigkeit insgesamt.
Dieses Stück außerhalb des Tagebaus habe ich nachgebaut.
Die Trasse wurde durch das freie Gelände planiert und eine Straße und eine Bahnlinie wurden überwunden.
Während es reichte, die Straße mit Planen zu überdecken und einen Damm aufzuschütten, mußte die Bahnlinie mit einer Behelfsbrücke überwunden werden, um eine Beschädigung der Schienen zu vermeiden.
Die Straße und die Bahnlinie mußten dafür für 24 Stunden gesperrt werden.
Während dieser Zeit erfolgte der Aufbau, der Transport des Baggers und der Rückbau der Anlagen, um wieder den ordnungsgemäßen Verkehr über Straße und Schienen zu ermöglichen.
Die Modelle sind Fertigmodelle aus Diecast, allerdings hochdetailliert und nicht mit Spielzeug vergleichbar. Allerdings auch irrsinnig teuer.
Leider findet man nur wenige Stücke im Kunststoffmodellbau.
Modelle:
Seilbagger - Komastu P&H 4100 XPC von Weiss Brothers
Zugmaschinen Nicolas Tractomas von Tonkin (2X), Kenworth T800 von WSI - Ballastpritschen selbstgedruckt
Planierraupe Liebherr PR776 von WSI
Unimogs beide von NZG
Ford F250 von Firstgear
Kamag Scheuerle "Sarens" 2 x 6 achsige SMTP mit Power Pack - (Self Propelled Modular Transporter - die eierlegenden Wollmilchsäue im Schwertransport) - insgesamt 6 Stück (12 Module)
Figuren von Preiser und eine von Woodland (?)
Die Brücke, Schienen, der große Generator mit Kabeltrommel und Kabelgestell, Beleuchtungsscheinwerfer einschl. Generator auf einem Unimog und diverse Platten sind 3D Druck.


Die Modelle wurden von mir "verschmutzt", was mich Überwindung gekostet hat.
Im Gegensatz zum Diorama habe 3 Zugmaschinen im Schub- und Zugbetrieb für die SPMT genutzt.


Die Größe des Dioramas beträgt 188 x52 cm

Die Bilder sind aus verschiedenen Fertigungsstadien:

Wieder kleine Details. 6 dünne Stahlplatten wurden bemalt. Zuerst silber, dann Rostfarbene Punkte aufgetragen, die betupft und verwischt wurden. Dann Abtönfarbe Sahara. Im gleichen Verfahren aufgetragen wie den Rost. Danach stark verdünnte Ölfarbe schwarz und diese mit einem Papiertuch betupft. Dann genauso Ölfarbe Umbra gebrannt aufgetragen und behandelt.
So entsteht der Eindruck von alten, abgenutzten und verschmutzten Stahlplatten. Diese wurden als Übergänge über die Zwischenräume der parallel liegenden SPMT gelegt, um ein Unfallgefahr für die Arbeiter zu minimieren.
Zudem habe ich nochmals Fotos der Gesamtansichten wegen der Zuordnung des Posts zu den vorherigen Veröffentlichungen zu ermöglichen.
Es sind jetzt noch kleinere Detailarbeiten zu erledigen, die aber sehr zeitraubend sein werden. Außerdem mache ich mir schon die ganze Zeit Gedanken wegen des Hintergrundes.
In diesem Post gibt es auch etliche Detailfotos, auf denen man hoffentlich auch mehr von den Details der Modelle sieht.

Weitere Fotos:

Ganz schön groß, aber mega gut gemacht. Mach weiter so.

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..........Gruß..........
.........Roland.........

Ein Kleber, der nicht klebt, klebt nicht.

Danke sehr. Ja, schon ziemlich groß...aber klein geht halt nicht...zumindest, wenn man so etwas nachbilden will.

Die Brücke war mir zu clean.
Also kam ein Washing in schwarz/grau. Dies wurde mit einem Papiertuch getupft, um Ränder zu vermeiden und eine etwas fleckige Oberfläche zu erzielen.
Dann wurden mit einem dünnen Pinsel noch Stellen in umbra gebrannt aufgetupft (Rost) und diese mit einem Wattestäbchen bearbeitet. An den senkrechten Flanken wurde dies unter leichten - fast gar keinen - Druck nach unten verstrichen, um Rostverläufe darzustellen.
Ich benutzte für diese Arbeiten Ölfarben.

Der primitive Scheinwerfermast auf dem Unimog hatte mir nicht gefallen. Daher wurde ein Gittermast konstruiert und gedruckt, vom Generator getrennt und separat aufgestellt.
Außerdem wurden noch 10 Fässer gedruckt. Diese wurden zuerst silbern, dann dunkelblau lackiert. Danach ein Schleier mit der Airbrush in elfenbein RAL 1001. Danach mit dem Bastelmesser teilweises entfernen der oberen Lackschichten bis zum silbernen Untergrund. Danach ein Washing mit Ölfarben dunkelgrau und abtupfen mit einem Papiertuch. Dann wurden ein paar Tupfer verdünntes umbra gebrannt gesetzt und vorsichtig mit einem Wattestäbchen betupft. Die Bilder sind noch im feuchten Zustand. Ein Fass wurde auf den Unimog mit dem Scheinwerfergenerator, 4 auf die Ballastpritsche des Kenworth T800 und 5 auf den anderen Unimog gesetzt.

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cogito ergo sum
Peter das DICKE BLECH vom Bodensee

Wieder eine schöne Szene von Dir!

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"Glück auf!"

Stefan

Spektakulär dieser Umzug eines Großgeräts.
Die Verschmutzungseffekte gefallen mir richtig gut.

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Keep calm and build more model kits

Vielen Dank für eure Kommentare. Freut mich, dass es bisher gefällt. Kopfschmerzen bereitet mir immer noch der Hintergrund. Tapete sieht scheußlich aus und ein Bild in der Größe kostet richtig Asche. Ich überlege, ob ich etwas in Halbrelief unter Berücksichtigung der Perspektive mache. Dann noch eine Fototapete mit Himmel dahinter. Das wäre für mich eine Premiere und ist recht kompliziert zu machen. Mal sehen.

Trotz intensiver Suche habe ich keinen Anhänger für den Transport der Beleuchtungsmasten gefunden.
Also musste ich den Geräte-Anhänger selbst konstruieren und drucken.
Da viele Hersteller und Vermieter solcher Geräte spezifische Anhänger bauen, wurde ein Modell für 3 komplette Masten konstruiert. 2 Masten stehen auf dem Diorama, während einer zerlegt auf dem Anhänger platziert wurde. Außerdem besitzt der Anhänger noch die Unterbringungsmöglichkeit für den Generator.
Lackiert ist das Modell noch nicht.
Es ist meine Premiere in Konstruktion und Druck von eigenen Rädern. Auf Radschrauben habe ich verzichtet. Mir fehlt momentan "Munition" für den Resindrucker und auf die Sauerei der Nachbearbeitung habe ich momentan keinen Bock.

.... fettes Teil.

Klasse, ich bin beeindruckt.

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Gruß ... "der Doc"

Vielen Dank. Das freut mich zu lesen.

Der Anhänger wurde lackiert und "verstaubt". Vorher wurde das Gestell für die Mastständer mit 2 zusätzlichen senkrechten Streben und 4 Querverstrebungen versehen. Dies, damit in der Realität die Ständer einzeln herausgenommen werden können.