
Hersteller: Border Model
Modell: T-34E & T-34/76 (112 Factory)
Artikelnummer: BT009
Maßstab: 1:35
Erscheinungsdatum: Oktober 2020
Preis: ca. 55€
Der Bausatz beinhaltet 1 Bauanleitung mit 1 Korrekturblatt, 1 kleine Photoätzteilplatine, 10 Spiralfedern, 1 Kupferkabel, 1 Alurohr, 1 kleinen Spritzling für die Klarsichtteile, 10 Spritzlinge für die Ketten (bzw. je Sorte Kettenglied 4,5 Spritzlinge), 1 Oberwanne, 1 Unterwanne, 5 Spritzlinge, 2 kleine Spritzlinge für Gepäck und 1 Spritzling mit Polycaps.
Die Umverpackung aus dünner Pappe:
vorne

und hinten

Die Bauanleitung:
























Ober- und Unterwanne:

Der Spritzling für Fahrwerksteile und Räder ist zwei mal enthalten:


Die Auspuffendrohre sind schön tief hohlgegossen

Treib- und Leiträder sind nett anzusehen

Die Turmteile weisen eine Gussstruktur auf, diese ist aber recht gleichmäßig


Die Lufteinlässe sind schön detailliert

Ketten:

Die Gussnummern sind schön ausgearbeitet


Die Teile der Zusatzpanzerung befinden sich auf dem größten Spritzling des Bausatzes

Die Bolzen sehen gut aus

Die weiteren Teile (hier finden sich auch die beiden halben Spritzlinge für die Ketten)

Der Trägerfilm der Nassschiebebilder ist eher auf der dünnen Seite, wirkt aber nicht zu dünn bzw. fragil.

Die beiden separaten Spritzlinge für Gepäck/Planenrollen. Es sind Passungen vorgesehen, allerdings mit dicken Auswerfermarken.

Die PE-Teile (1x mit und 1x ohne Blitz)


Das Korrekturblatt (ca. DIN A5)

Probehalber habe ich mal ein paar Kettenglieder zusammengebaut. Diese lassen sich gut ineinander klicken, sind beweglich und scheinen, zumindest bei dem kurzen Teststück, auch nicht auseinanderzufallen. Die 4 bzw. 5 Angüsse pro Glied ordentlich zu versäubern dürfte etwas Zeit rauben.


Die Oberwanne ist im vorderen Bereich verzogen. Dies sollte sich beim sauberen verkleben egalisieren.

Der Bausatz scheint auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein, Schweißnähte finden sich recht viele und an mehreren Spritzlingen wird slide mold angewendet um Einzelteile zu sparen ohne Details zu verlieren. Das komplette Laufwerk soll nach der Fertigstellung beweglich bleiben. Das ist definitiv für dynamischer wirkendende Dioramen interessant, wobei sich noch zeigen muss ob die Metallfedern ähnlich wie bei den Centurions von AFV Club und Amusing Hobby zu steif sind oder ob diese besser nachgeben und ohne zusätzliches Gewicht eine Anpassung an den Untergrund ermöglichen.
Da im Bausatz kein Plastikteil für das Geschützrohr enthalten ist vermute ich, dass es das Alurohr nicht nur bei der Erstauflage wie z.B. beim Panzer 4G des selben Herstellers geben wird, sondern dies permanent beiliegt. Wobei der Bausatz in der vorliegenden Form limitiert sein soll, bei welcher Stückzahl auch immer die Limitierung sein mag.
Größtes Argument für den Bausatz dürfte die enthaltene Zusatzpanzerung darstellen wie sie in begrenzter Stückzahl bei Kursk eingesetzt worden ist und es so meines Wissens nach weder in Spritzguss noch aus Resin gab. Wer dem nichts abgewinnen kann, der erfreut sich aber vielleicht an der Holzkiste, welche als Verpackung für den Bausatz dient. Auch wenn ich sie als ehemaliger Schreiner nicht zum Vollpreis meinem Kunden abtreten würde und das Holz relativ weich ist, so sieht diese trotzdem toll aus und ist definitiv ein Blickfang zwischen den sonst üblichen Pappschachteln. Da könnte sich vielleicht sogar die ein oder andere Gattin überreden lassen die 'Verpackung' ins Wohnzimmerregal stellen zu dürfen oder man dekoriert damit das man cave
