Die Tragflächen Hier zeigt die gute Dame nun wie groß Sie ist. Mit einer Spannweite gut 42cm hat
das Modell beachtliche Ausmaße und wird in jeder Vitrine die Blicke auf sich ziehen.
Als ich vor Jahren von meiner Frau in Richtung eines Tedi Marktes gedrängt wurde ahnte
ich nur Schlimmes. Waren in der Auslage fast ausschließlich "überlebenwichtige" Dekorartikel
und sonstiger Krimskrams zu sehen. Als wir den Laden betraten sah ich meine Befürchtungen
bestätigt. Nach einiger Zeit des Zwangsstöbern fand ich dann noch Sachen von Interesse.
Fast alle Klemmen und Klammern welche ich beim Verkleben von Teilen verwende stammen
aus diesen Laden. Der Sekundenkleber ist ebenfalls brauchbar und die Sortierkästen eine fast
unentbehrliche Hilfe. Im Nachhinein bin ich meiner Frau dankbar und gehe das Thema shoppen
nun etwas anders an. Im Endeffekt ist es fast egal ob man die Klemmen im Billigmarkt und Frau
kauft oder teuer im Modellbauzubehör. Modellbauzubehör hat nur den Vorteil das man
schöne Logos drauf hat ;)
Auf die richtige Verteilung kommt es an - Gewicht im ModellEs gibt, glaube ich, nichts nervigeres....
Das Modell ist fertig, man ist unglaublich stolz darauf.
Alles ist perfekt. Bis zu dem Zeitpunkt das Fahrwerk montiert ist und das Modell endlich
auf seinen Rädern stehen darf. Das Heck neigt sich Richtung Boden und das Bugrad ist
in der Luft. Der "Tailsitter" hat wieder zu geschlagen! Es ist wichtig von Anfang an zu
planen wo ihr euer Gewicht einbringen werdet.
Jedes Modell hat einen Punkt wo es sich nach vorne neigt. Der Rote Pfeil auf dem Bild zeigt
den Punkt an der P-61. Das Rote Dreieck zeigt euch an wieviel Gewicht ihr braucht.
Je weiter hinten ihr das Gewicht platziert, desto mehr Gewicht wird benötigt.
Obwohl in der Anleitung vermerkt liegt dem Modell kein Gewicht bei. Wir müssen als selber das
nötige Gewicht bestimmen. In der Bugnase konnte ich bereits 5g unterbringen. Der Rest soll nun
hinter den Motoren versteckt werden. Das ist sehr weit hinten, deswegen benötigen wir mehr Gewicht als üblich.
Alle Rumpfteile wurden provisorisch zusammen gebaut. Ich habe nun an den vorgesehen
Bereichen jeweils 15g Gewicht eingebracht. Insgesamt waren es nun 35g im vorderen Bereich.
Ein Lineal diente mir als "Kipp-Punkt". Das Modell wurde auf der Höhe des Hauptfahrwerks
auf das Lineal gelegt. Das Flugzeugheck neigt sich nach unten. Zu wenig! Der zweite Versuch
waren nun 10g mehr. Mit 45g im Modell kippte es in die gewünschte Richtung.
Wie ich das Gewicht im Modell fixiere, zeige ich im nächsten Teil.
Realistische Kratzer leicht gemachtIch will eine Einsatzmaschine darstellen. Bei diesen sind Kratzer und andere Blessuren am Lack
normal und beleben das Modell. Ich habe hier zwei Methoden angewendet.
Abdecken mit FlüssigmaskeWer den ersten Teil aufmerksam gelesen hat weiß das ich kein Freund von Flüssigmasken
aus dem Zubehörmarkt bin. Meiner Meinung nach überteuert und oft nicht gut. Hier kam wieder die
erwähnte Latexmilch aus dem Baumarkt zum Einsatz. Nach einer Schicht Aluminium Revell 99
habe ich mit einem Zahnstocher die Latexmilch auf getragen. Sobald diese getrocknet war folgte
die Lackierung in den eigentlichen Farben. Erster Farbauftrag erfolgt mit Teerschwarz. Stellen
die bereits verwittert sind habe ich mit Revells Panzergrau bemalt. Zu guter letzt wurden die
Ränder der Panels mit Schwarz 08 lackiert. Reines Schwarz 08 ist zu dunkel und wirkt leicht Spielzeughaft.
Nach ausreichender Trocknungszeit habe ich mit einem Borstenpinsel die Latexmilch entfernt.
Ergebnis sind realistische, große Farbabplatzer.
Die SchwammtechnikGeht es darum kleine, dezente Gebrauchsspuren darzustellen verwende ich sehr oft die Schwammtechnik.
Wie der Name schon sagt benötigen wir einen kleines Stück Schwamm. Ich verwende dafür ein Stück
von einen Haushaltsschwamm. Mit diesem nimmt man etwas Farbe auf und tupft damit auf die Stellen
wo die Kratzer sein sollen. Es empfiehlt sich vorher mit einem Tuch die Farbmenge zu reduzieren. Lieber
zweimal tupfen als einmal zu viel Farbe auf dem Modell!
Die Technik ist einfach und der Effekt am Modell ist sehr überzeugend.
Die TriebwerkeBeide Antriebseinheiten wurden bereits jetzt vollendet. An ihnen ist die Zukünftige
Farbgebung schon ersichtlich. Die finale Alterung werde ich erst mit dem Rest der Maschine machen.
Dadurch erhalte ich ein einheitliches Bild.
Danke für´s lesen :)
Bis zum nächsten Teil.
Viele Grüße
Peter