Hi
Schöne und vor allem mir sehr vertraute vertraute Bilder.
Da wir schon seit einigen Jahren immer wieder in die Gegend von Hvide Sande fahren sind mir die dortigen Bunker bekannt.
Es finden sich diese Regelbauten ja entlang der gesamte Atlantikwall Küste immer wieder.
Sofern es dich nochmals in die Gegend verschlägt würde ich dir einen Besuch im Museeum in Ringköbing empfehlen.
Dort ist der Bunker nachgebaut worden den man vor ein paar Jahren durch Zufall erst wieder entdeckt hat.
Das interessanten daran ist das die seinerzeit dort aufgefundenen Artefakte konserviert übernommen wurden.
Es gibt ein sehr interessantes Buch zu dem Thema, wobei ich leider nicht weiß ob es auch in Deutschland erhältlich ist.
Interessant jst ebenfalls das die heute am Strand, oder gar im Wasser liegenden Bunker seinerzeit allesamt hinter der ersten Dünenlinie gebaut wurden........Soviel zu Thema Erosion!
Warum diese Bunkeranlagen nicht abgerissen wurden lässt sich relativ leicht erklären.
In den o.a. Buch ist belegbar erklärt das zunächst einmal die erforderlichen Mittel die zum Bau der Bunkeranlagen benötigt wurden durch die ehemalige Dänische Staatsbank finanziert wurden und somit quasi der Dänische Steuerzahler seinerzeit für den Bau aufkommen musste!
Nach dem Krieg wurden einige der Bunkeranlagen weiterhin militärisch genutzt, was z.B. auch heute noch in Tüberön der Fall ist.
Darüber hinaus gab es eine Parlamentsentscheidung zum Abriss der Gebäude die mit einem klaren Nein endete da der Abriss der Bunker noch teurer geworden wäre als deren Bau, was wiederum der Dänische Staat, und folglich dessen Bürger über Steuergelder, hätte bezahlen müssen.
Teilweise ging man sogar andere Wege und hat diese Bunker an Privatleute veräußert. Gerade in der Region Hvide Sande finden sich sehr viele Regelbauten die auf privaten Grundstücken genutzt werden und auch oftmals als Fundament für Ferienhäuser dienen.
Oberhalb Söndervig befindet sich solch eine Siedlung, hier lässt sich erahnen wie dieses Bunker in die Bebauung integriert wurden.
Dies ist ein Regelbau 300 der heute u.a privat zur Champignon Zucht Verwendung findet.
Auf Privatbesitz, leider nicht zugänglich was mich persönlich sehr fuchst denn es ist ein ehemaliger Sanitätsbunker.
Diese Bunker waren die größten Regelbauten, sind wahre Riesen und quasi ALLEs was hier als Hügel zu sehen ist ist im Grunde mit Sand überhäufter Beton!
Kleinere Regelbauten unterschiedlicher Typen im Bereich der ehemaligen Radarstellung Keiler.
Sie sind frei zugänglich und können unter fachlicher Führung begangen werden.
Beschriftungen sowie hier finden sich an diesen Bunkern noch überall, nicht nur Graffitty Geschmiere....
Wichtig dabei ist immer die Privatsphäre der Besitzer zu respektieren und so etwas zu beachten, das steht da nämlich nicht ohne Grund!
Horrido!