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BeitragVerfasst: 29. Mai 2025, 11:53 
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Unbekannte Modellbauwelten...

Bevor ich hier ein paar Bilder einstelle, möchte ich vorab noch was dazu sagen.

Das sind meine ersten Gehversuche im Bereich Militärmodellbau, sonst bin ich nur im Fliegerbereich unterwegs (gewesen). Vor einigen Jahren bekam ich den Flitz, ich möchte Radpanzer bauen, fand sie einfach cool. So haben ich so einige teilgebaut, teils auch schon irgendwie angefangen zu lackieren und dann versauerten sie kläglich auf meinen "Regal der Schande". Spannend an diesem Thema und für mich als Testobjekte gedacht, ist der Bereich der verschiedenen Alterungsmethoden.
Da ich hier mich auf absolutem Neuland begebe, habe ich mich entschlossen doch ein paar Bilder hier zu posten. Der Hintergrundgedanke dabei, ich würde mich sehr über Anregungen freuen, was ich das nächste mal anders/besser machen könnte/sollte.
(Auch wenn jemand sagt es sieht irgendwas schrottig aus, kein Problem, dann aber bitte mit einer Anregung wie es anders gemacht werden könnte.)

Es gibt einige Ecken mit denen ich selber nicht zufrieden bin, die behalte ich aber erstmal für mich

Es handelt sich um diesen Bausatz

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Danke fürs vorbei schauen.

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Gruß Patrick


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BeitragVerfasst: 29. Mai 2025, 19:33 
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Vorab……..
:applaus :applaus :applaus :applaus

Für die ersten Gehversuche im Hardware Modellbau, Respekt. Aber wer kann, der kann……
Mir gefällt die lebendige Lackierung, das muss man erstmal so hinbekommen.
Die Verschmutzungen, dezend, sehr schön. Die Räder klasse. :Bingo

Aber wo Licht ist, ist auch ein bisschen Schatten.

Für die Antennen würde ich dir 0,3 mm Federstahl oder 80mm Akupunkturnadeln empfehlen. Die kannst du auch sicher bei den Fliegern benutzen.

Außerdem ein dunkles Pinwash gibt mehr Tiefe. Gerade bei den Felgen sammelt sich immer Fett und Dreck im Bereich der Radschrauben.

Ein paar Regenspuren an Ecken und Kanten könnte man auch noch mit Ölfarben machen.

Im Fahrwerksbereich, vorne/hinten, noch ein paar Dreckspritzer, wo es halt von den Reifen her hinspritzt.
Das muss nicht viel sein, nicht jeder Panzer muss ne Schlammkugel sein.

Bei den Reifen könnte man die Profilblöcke noch mit Reifenfarbe nachmalen, Staub würde sich ja weg fahren. Und, sind die auf der rechten Seite richtig in der Spur?

Fazit

So wie dein Modell aussieht, würde ich mich nicht scheuen es bei Ausstellungen auf den Tisch zu stellen, oder sogar in einen Wettbewerb. Da brauchst du dich nicht verstecken.

_________________
..........Gruß..........
.........Roland.........


Ein Kleber, der nicht klebt, klebt nicht.


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BeitragVerfasst: 1. Jun 2025, 13:34 
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Natürlich gibt es Schatten und den will ich ja eben verkleinern in der Zukunft :biggrin

Die Räder sind in einer Linie nur das vordere will nicht so recht, da sind diese dussligen Polycaps drin. Hier würde ich das nächste mal wohl alles einfach festkleben.

Das Pinwasch ist mir glaube ich am Chassis etwas zu dezent geraten, hier hatte iuch auch schon einen Lerneffekt: übertreibe es am anfang, damit am Ende noch was sichtbar bleibt.

Fett an den Felgen..klar, danke!

Die Schmutzspritzer muss ich mir noch eine Technik zusammen basteln, vllt mit einer Schablone oder sowas. Die landeten bei mir überall, gaben aber keine sinnhafte Musterung von den Reifenspritzern her, welche beim fahren ja doch ein recht klares Muster ergeben. Ich hatte dann alles wieder weggemacht. Hast du hierzu einen sinnvollen Tipp?

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Gruß Patrick


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BeitragVerfasst: 1. Jun 2025, 14:36 
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Boogie_51 hat geschrieben:
Das Pinwasch ist mir glaube ich am Chassis etwas zu dezent geraten, hier hatte iuch auch schon einen Lerneffekt: übertreibe es am anfang, damit am Ende noch was sichtbar bleibt.

Jein... Da hab ich einen anderen Leitspruch: Weniger ist mehr. Mehr Farbe bekomm ich immer drauf, zu viel Farbe aber nicht mehr runter(außer bei Ölfarben, daher meine bevorzugte Farbe für Washes, Streaks, Dreck, etc.).
Dahinter verbirgt sich folgende Technik, Vorgehensweise:
Am Anfang steht mal Geduld und die sollte man gleich mal einplanen.
Dann seinen Wash auftragen, so dünn wie möglich. Dann trocknen lassen, Farben ändern mitunter massiv ihre Intensität nach dem trocknen. Den wahren Verdünnungsgrad und Effekt erkennt man erst wenn die Farbe trocken ist und das Trägermedium verdunstet ist. Also Wasser oder Verdünner.
Reicht es dann nicht, kann man immer noch eine zweite, dritte oder 10te Schicht drauf malen.
Gerade bei Washes und/oder Lasuren bietet es sich an, weil man mehrere Schichten auftragen kann, ohne sich mit zu dicker Farbe langsam Details zu zu spachteln.
Ein weiterer Vorteil ist, zumindest sehe ich das als Vorteil den ich mir zunutze mache, die Oberfläche wird nicht homogen. Wirkt dadurch lebendiger. Da ich kein Hochglanz Automodellbauer bin, lebe ich mehr oder weniger von lebendigen Farben.
Dazu kann ich verschiedene Wash Farben mit der Schicht Methode nacheinander kombinieren. Je nach Zweck und Umgebung und gewünschten Effekt von der Grundfarbe als Wash über Dreck bis hin zu Schwarz-braun für Schatten. Oder eben schmutzige Schatten.

Schmutzspritzer, ich lass einfach einen Pinsel über eine Cutterklinge oder ähnliches "schnalzen". Bereiche die ich nicht treffen will, decke oder klebe ich ab. Solche Arbeiten mach ich aber während dem Bau, also z.B. bevor ich die Räder montiere, damit ich genug Platz habe und auch alle Bereiche so treffen kann, wie ich das am Ende haben will. Ob man den Aufwand am Ende sieht, sei immer dahin gestellt. Aber ich weiß, das ich auch in nicht leicht einsehbaren Bereichen bemalt habe, so viel Anspruch stelle ich an mich selbst.

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Lg Rainer


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BeitragVerfasst: 1. Jun 2025, 15:56 
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Danke dir, damit kann ich arbeiten :Bingo schließlich macht Übung den Meister.

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Gruß Patrick


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BeitragVerfasst: 1. Jun 2025, 16:32 
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Vielleicht noch was zum Thema "lebendige" Farben und dünnste Farbschichten.
Zuerst mal, trockenbürsten, Airbrush Schablonen für Flecken. Und ein Schwamm für scharfkantige "Schäden" oder Abnutzungen in der Farbe.
Die Werkzeuge:
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Das könnte am Ende in etwa so aussehen, begonnen mit einer schwarzen Grundfarbe, mit weiß aufgelockert, Alternativ kann man auch andere Farben oder Grautöne nehmen. Links fertig. Rechts nur Schablone und Schwamm, noch kein Trockenbürsten. Je nach Geschmack und was man erreichen will:
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Zwei Lasurschichten später, also stark verdünnter gepinselte ca. 50:50 roter Farbe, sieht das so aus:
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Die Vorbereitung schimmert noch immer leicht durch. Die Deckschicht wirkt abgenutzt. Wie ich mir das für einen Krieger vorstelle. Auf dem Schlachtfeld leidet sicher zuerst der Lack.
Oder Alternativ, man brusht hauch dünn drüber, z.b. bei Fahrzeugen und vielen ebenen Flächen. Die Idee bleibt die selbe, die Machart ändert sich geringfügig, egal ob es sich nun um ein Flugzeug, Panzer oder ne Figur handelt.

Am Ende noch schwarzes Öl Wash drüber, allgemein und Pinwash, auf die Nieten und Kanten und Fugen besonders achten und fertig ist das Teil:
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Was ich damit sagen möchte: Alterung muss nicht unbedingt erst der letzte Arbeitsschritt sein. Bei mir ist es, wie bei der Figur, schon oft der erste Schritt als Vorbereitung für die finale Alterung.

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Lg Rainer


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BeitragVerfasst: 15. Jun 2025, 14:06 
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Hallo,

das ist mehr als nur ein gelungener "Ausflug" in den 1/35 Bereich.
Gefällt mir soweit echt gut. :Bingo :Bingo

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Keep calm and build more model kits


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BeitragVerfasst: 16. Jun 2025, 10:47 
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Aktvetos hat geschrieben:
Vielleicht noch was zum Thema "lebendige" Farben und dünnste Farbschichten.
Was ich damit sagen möchte: Alterung muss nicht unbedingt erst der letzte Arbeitsschritt sein. Bei mir ist es, wie bei der Figur, schon oft der erste Schritt als Vorbereitung für die finale Alterung.


Ich danke dir für die Mühe, sehr anschaulich. Mein Fazit, ich sollte mich diesem Thema mal aktiv annehmen und mich "trauen", auch mal was neues zu testen, den Weg weg gehen von dem Bekannten.

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Gruß Patrick


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