Hi,
ich möchte hier im Forum dann mal einen Dio Baubericht zu Ende bringen, den ich mal vor längerer Zeit in einer anderen Welt begonnen hatte.
Die Scene in 1:48 spielt irgendwo in Frankreich während der deutschen Besatzung. Dargestellt wird ein Ausschnitt auf einem deutschen Feldflugplatz, bei dem eine Jagdstaffel zwischen zwei Einsätzen zu sehen ist. Im rechten Vordergrund befindet sich eine Buche in deren Schatten die Staffelmitglieder sich die Zeit mit Kartenspielen, Essen aus der Düppe, Schilderungen über den letzten erfolgreichen Abschuss und einfach nur mit Entspannen im Sessel vertreiben. Rechts dahinter im Sichtschutz und vor einem Waldrand befindet sich die Holzbaracke der Kommandostelle der Staffel, in der ein Unteroffizier Wache vor dem Telefon hält, ob eines kommenden Einsatzbefehls. Links vorne steht eine Me 109, die gerade noch von ein paar Mechanikern auf ihre Einsatztauglichkeit hin überprüft wird, damit der nächste Einsatz keine bösen Überraschungen hinsichtlich ihres Klarstandes mit sich bringt. Dahinter befindet sich eine Flak von vielen, zur Sicherung des Geländes.
Begonnen habe ich mit dem Bau der Buche. Diese entstammt keinem Bausatz, sondern ist eine komplette Eigenanfertigung. Gelernt habe ich diese Technik auf einem Baumseminar beim JB Modellbahn-Service in Osnabrück. Mein besonderer Dank gilt hier dem Seminarleiter Uwe Teichmann, der es wie kein anderer versteht, Bäume scratch und maßstabsgerecht nachzubauen. Seine Seminare kann ich jedem Modellbauer und nicht nur den Modellbahnern vorbehaltlos empfehlen. Leider ist er zwischenzeitlich in den Karlsruher Raum verzogen, aber dort wohl noch aktiv.
Zum Bau der Buche. Zunächst wird ein Kupferdraht solange um ein bspw. Lineal der Länge nach gewickelt, bis sich der Durchmesser des Stammes daraus ergibt. Nach Entfernung des Lineals und der Durchtrennung, sowie des Abschneidens beider Enden werden diese verlötet, verdrillt und soweit zu Ästen verzweigt bis sich hieraus die Struktur des Baumes zeigt. Bei meiner Buche wurden zwei solche Gebilde auf eine Gabelung eines Kirschbaumastes geschraubt, da in dieser Größe, der Baum ist 33 cm hoch, sonst auch zuviel Kupferdraht und Zinn verbraucht würde, abgesehen vom dann auch anfallenden Gewicht. Hier einige Bilder:
Links im Bild sind noch einige Rohlinge zu sehen die noch zu Ästen verdrillt werden müssen, bzw. für weitere Bäume/Sträucher übrig
sind.
Hier zur Verdeutlichung ein angessetzer, noch nicht komplett verdrillter und verlöteter Ast.
Oben, Detailaufnahme der Äste.
Der Wurzelbereich ist mit Kupferfolie umwickelt verlötet und mit verdrillten Wurzeln versehen.
Weiter Äste zum anlöten sind vorbereitet.
Detailaufnahme des Stammes.
Der Baum ist nun im Rohbau fertig. Nun folgt das komplette Abtupfen mit Heki Betonfarbe und dem eventuellen Anspachteln einzelner Bereiche mit Künstlerspachtelmasse, über die meine Frau dankenswerterweise verfügt.
So sieht der Baum nach dem Abtupfen mit der Betonfarbe aus. Die Farbe muss nun erst einmal 2 Tage durchtrocknen, dann erfolgt das Spachteln und ein weiteres Abtupfen zur kompletten letzten Rindenstruktur.
Da der Baum nun ja erst trocknen muss, geht es weiter mit den Figuren. Diese stammen aus Bausätzen der Firmen Dragon und Preiser, sind ganz leicht modifiziert und stellen die ersten Figuren da, die ich baue. :oops: Stop, stimmt nicht ganz, für mein U82 hatte ich letztes Jahr schon mal ein paar Figuren in 1:72 gemalt. In dieser Grösse sind es aber meine ersten.
Nach dem Zusammenbau der Figuren habe ich diese erst mal weiss grundiert. Im Net gibt es zwei Meinungen, ´wobei die einen sagen Grundieren mit weiss ist besser, andere schwören auf schwarz.
Meine ersten sind jetzt aber schon mal weiss:
Soweit der derzeitige Stand.