So dann wollen wir mal.
Doch bevor es losgeht noch ein zwei Worte zum Original denn das erleichtert den Zuschauer ggf. meine Denk und Vorgehensweise bei Bau des Modelles, wobei ich gleich einfügen möchte das ich hier keinen Baubericht á la: "Dann habe ich Teil soundso an Teil soundso geklebt" machen werde.
Sollten Fragen zur genaueren Vorgehensweise bei euch vorhanden sein, raus damit! Ich versuche es dann so gut wie möglich umzusetzen.
Doch zurück zum Original: Die Roland "Walfish" hatte einen in Halbschalenweise hergestellten Rumpf der im wesentlichen aus Sperrholz bestand/ beplankt war.
Gestützt wurden diese Halbschalen und die Einbauen durch einem Rahmen aus Eschenholz.
Zum Schutz wurden sowohl dieser Rahmen als auch der Rumpf lackiert.
Womit wir beim Thema angekommen sind, den ersten Bauschritten die erfahrungsgemäß Herstellerübergreifen irgendwie immer beim "Cockpit" anfangen.
Hier wurden zunächst die beiden Rumpfhälften aus den Spritzrahmen entfernt, mit Gunze Surfacer grundiert und anschließend entlang der geprägten Nahtstellen der Rumpfbeplankung mit Tamiya Tape abgeklebt........ eine reine Fleißarbeit die gut und gerne einen Bastelabend für sich in Anspruch nehmen kann.

Die Lücken habe ich anschließend mit Tamiya XF Desert Yellow lackiert und nach kurzer Ablüftzeit die Tapestreifen entfernt.
Eine flächige Lackierung mit leicht aufgehelltem und im Verhältnis 1:2 verdünntem XF 16 Flesh soll nun die Dartsellung der Sperrholzstreifen darstellen.

Keine Angst das bleibt nicht so, soll nur weil die Teile groß genug zum erkennen sind die Basis zur Erklärung der nächsten Schritte sein die man im nächsten Bild sehen kann.
Dies ist die Bearbeitung der lackierten Flächen nach der KOTS Methode um dem Holz eine Maserung zu verpassen.
Hier im Bild kann man von links nach rechts die Entstehung der Maserung recht gut erkennen.

Grundierung, Grundfarbe, Hauptfarbe.
Für den Maserungseffekt pinselt man die dunklere Farbe mittels eines Borstenpinsels auf und streicht dann in "Maserungsrichtung" die Farbe so lange wieder aus bis die Grundfarbe streifig durchschimmert.
Eine Lage glänzender Klarlack, versiegelt das ganze.
Zur Erklärung sei hier nochmals erwähnt das ich vorzugsweise Acryl Farben von Tamiya und Gunze verwende, beim Klarlack darf es aber gerne der billige Enamel Lack von Revell sein.
Warum? Nun für den nächsten Schritt soll die Oberfläche glatt sein und die nächste Farbschicht darf gerne etwas schlechter darauf haften.
Um das noch etwas zu unterstützen kommt auf den trockenen Klarlack noch Haarspray ehe die Innenraumfarbe aufgesprüht wird. Ist das alles gut durchgetrocknet wird das zu bearbeitende Bauteil in lauwarmes Wasser getaucht und mittels eines alten, harten Borstenpinsels punktuell in den entsprechenden Bereichen bearbeitet bis,........... ach seht selbst was ich meine.


Der Effekt mag zur Zeit noch sehr hart erscheinen, ich bitte aber zu bedenken das ich hier noch ein wenig filtern und abdämpfen werde und alles final mit eine Schicht Mattlack versiegelt wird.
Das fertige Endprodukt hoffe ich zum Ende des Wochenendes vorzeigen zu können.
Mal sehen ob es klappt!
Horrido!